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DNN online, 22.5.2013 |
dpa |
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Geburtstagsständchen für Richard Wagner in Dresden
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Dresden. Die Staatskapelle Dresden hat ihrem einstigen Kapellmeister Richard
Wagner (1813-1883) am späten Dienstagabend ein Geburtstagsständchen gebracht
und damit Tausende Menschen angelockt. Während in der Semperoper das
Orchester und Chefdirigent Christian Thielemann ein Programm mit Auszügen
aus Wagner-Opern boten, konnten draußen die Fans auf dem Theaterplatz auf
einer großen Videowand das Geschehen miterleben.
Thielemann
entfaltete die ganze Klangpracht der „Wunderharfe“ - so wurde die Hofkapelle
in Dresden von Wagner genannt. Startenor Jonas Kaufmann (Tenor) wurde mit
Bravo-Rufen und tosendem Applaus gefeiert - genau wie die Musiker und
Thielemann. Das Programm enthielt Auszüge aus Werken, die Wagner in Dresden
uraufführen ließ oder die hier entstanden - „Rienzi“, „Der fliegende
Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin“. Hinzu kam die „Faust“-Ouvertüre
aus einer unvollendet gebliebenen Sinfonie Wagners.
Die Dresdner
komplettierten das mit einem Stück von Hans Werner Henze. Der im Herbst 2012
in Dresden gestorbene Komponist hatte ursprünglich im Auftrag der
Staatskapelle und der Salzburger Festspiele ein Stück mit dem Arbeitstitel
„Isoldes Tod“ schreiben wollen. Er kam nicht mehr dazu. Thielemann wählte
deshalb Henzes Orchesterstück „Fraternité“. Die Dresdner wollten praktisch
in das Jubiläum „hereinfeiern“.
Die Festrede auf dem Theaterplatz
hielt Comedian Olaf Schubert, der auf launige Art den Maestro auch kritisch
hinterfragte. Der Komiker philosophierte unter anderem über die hinlänglich
bekannten Geldprobleme Wagners und stellte eine Beziehung zur aktuellen
Finanzkrise her. Parallel mit der Aufführung in der Oper wurde auf dem
Theaterplatz der „Einzug der Gäste“ aus dem „Tannhäuser“ angestimmt.
Kaufmann und Thielemann nahmen anschließend noch ein Bad in der Menge. Der
Dirigent räumte dabei eine „fast grenzenlose Verehrung“ für Wagner ein: „Man
liegt ihm zu Füßen“.
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