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Kurier, 02.09.2012 |
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Verdi: Messa da Requiem, Salzburg, 1. September 2012
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Salzburg II: Barenboim und das Scala-Orchester
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Mit Haydns "Schöpfung" hatte das Konzertprogramm der Festspiele begonnen,
mit einem Requiem wurde es beendet - zumindest das ein schöner Bogen. Daniel
Barenboim dirigierte im Großen Festspielhaus das Orchestra del Teatro alla
Scala und den Chor des berühmtesten Opernhauses der Welt bei Verdis
Totenmesse, die sich ja längst aus dem aus dem rein sakralen Kontext gelöst
hat. Die Gesangssolisten: Anja Harteros, Elina Garanca, Jonas Kaufmann und
René Pape, der als Einziger seine Stimme nicht ganz so prachtvoll fließen
ließ, wie man es von ihm gewohnt ist. Bessere Sänger wird man aber für
dieses Werk nicht finden. Und diesmal traf nomineller Luxus auch tatsächlich
auf qualitativen: Die Aufführung geriet zu einer geradezu exemplarischen,
die Künstler wurden vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Phänomenal
und farbenprächtig der Klang des Orchesters, mächtig der Chor, kraftvoll,
aber doch nuanciert das Dirigat von Barenboim, berührend die Solisten - wenn
das ein Vorbote auf das kommende Verdi-Jahr ist, darf man sich freuen. |
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