|
|
|
|
|
Crescendo, 5 September 2013 |
Rainer Aschemeier |
|
Jonas Kaufmann: Furios, ohne rot zu werden |
|
Jonas
Kaufmann wird auf den Bühnen der Welt regelmäßig in Verdi-Opern besetzt. Mit
„La Traviata“ gelang ihm 2006 zudem endgültig der internationale Durchbruch.
Nur auf CD hat er sich in der causa Verdi bislang eher bedeckt gehalten. Mit
einem furiosen Recital-Album bei Sony schließt der Tenor nun diese Lücke.
Vertreten sind „Hits“, wie „La donna è mobile“ oder „Celeste Aida“ und ein
absolut spektakulärer Ausflug Kaufmanns in die Otello-Rolle. Geprägt wird
das Album aber durch relativ unerwartete Arien aus „I Masnadieri“, „Luisa
Miller“ oder „Simon Boccanegra“. Damit stellt sich Kaufmanns Verdi-Album in
eine Reihe mit seinem erst im Frühjahr erschienenen Wagner-Recital. Auch das
war ja eine CD-Auswahl mit Überraschungen. Das Orchester aus Parma unter
Pier Giorgio Morandi lebt, atmet und zelebriert Verdi, wie es sich wohl nur
ein Orchester aus der Geburtsregion des Komponisten ohne rot zu werden
traut.
|
|
|
|
|
|
|