|
|
|
|
|
Kronen Zeitung, 13.09.2013 |
|
Verdi und kein Ende
|
|
Einen Monat vor seinem 200. Geburtstag
unternehmen wir einen Streifzug durch die Aufnahmen der Opernstars unserer
Zeit. |
(Ausschnitt eines Artikels über neue Verdi CDs) |
Eine
spektakuläre Neuaufnahme von Verdis "Requiem" unter der
Stabführung von Daniel Barenboim wird von der Decca vorgelegt.
Der Dirigent kostet die Extreme der Partitur vom Flüstern des
Chors bis zu eruptiven, ja beängstigenden Forte-Ausbrüchen im
"Tuba mirum" mit Hingabe aus. Das ist mitunter ein wenig
äußerlich-theatralisch, hat aber eine enorme Spannung. Chor und
Orchester der Mailänder Scala sind hervorragend beisammen, im
Zentrum steht jedoch das luxuriös besetzte Solistenquartett.
Jonas Kaufmann interpretiert die Tenor-Partie mit
überwältigender Inbrunst, Elna Garana singt die Mezzopartie in
makellos dahinströmender Schönheit, Anja Harteros bekräftigt
ihren Rang als eine großen Soprane der Gegenwart, nur René Pape
fällt ein bisschen ab und kann mit den großen Bassisten der
Vergangenheit nicht konkurrieren.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|