Verdis "Aida" als Hardcover Deluxe Edition. Wobei Deluxe beinahe
untertrieben ist. Nicht nur optisch macht vorliegende Studioaufnahme des
Suezkanal-Epos viel her: Auf die Serie konzertanter Aufführungen in der
römischen Accademia di Santa Cecilia schenkte Antonio Pappano zum
Zehn-Jahr-Jubiläum als dortiger Generalmusikdirektor den Fans des von
ihm voran gebrachten Traditionsorchesters diese "Aida" der Extraklasse.
Zuerst steht freilich die deutsche Starsopranistin Anja Harteros mit
ihrer seit jüngerer Zeit ebenso beim Wiener Opernpublikum beliebten
Verdi-Intensität als versklavte, dennoch starke Titelheldin. An ihrer
Seite ist nicht allein Deutschlands beliebtester Spitzentenor dieser
Tage Jonas Kaufmann als hörbar hin- und hergerissener Radamès. Auch bei
den weiteren Partnern braucht es weder Pyramiden, noch Elefanten:
Ekaterina Semenchuk als Amneris, Ludovic Tezier (Amonasro) oder Erwin
Schrott (Ramfis) machen deutlich, dass dieses Werk allein durch seine
immense Klang- und Gefühlsintensität zu wirken vermag. Und Sir Tony?
Zauberte wieder ganz großen Glanz auf Platte.
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