|
|
|
|
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.09.2012 |
Jürgen Kesting |
|
Verdi: Messa da Requiem, Salzburg 1.9.2012 |
|
Letzte Erschütterung
|
Zitat: |
|
...Ein sensiblerer Interpret als Jonas Kaufmann ist für den Tenorpart
schwerlich denkbar. Anders als etwa bei seinen Schallplattenaufnahmen
entstand nie der Eindruck, dass er mit einer baritonal-vollen Modal- und
einer falsetthaltigen Kopfstimme singt. Das einleitende Kyrie erklang
energisch-inbrünstig; betörend die feinen, inständigen Abstufungen im
"Ingemisco" - besonders nuanciert die erst mit halber Stimme und dann mit
voller Resonanz gebildete Phrase "statuens in parte dextra"; inständig
flüsternd und doch mit Resonanz gesungen das "Hostias et preces, tibi" mit
der feinen Ausformung eines langsamen Trillers...
|
|
|
|
|
|