Rockefeller News, 15. Januar 2011

dapd

Opernball, Dresden, 14. Januar 2011

Rauschende Ballnacht in Semperoper

Dresden. Über 2.200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur haben eine rauschende Ballnacht in der Dresdner Semperoper gefeiert. Begonnen hat das gesellschaftliche Highlight mit einem feierlichen Eröffnungsprogramm am Freitagabend, das vom Entertainer Gunter Emmerlich und der Schweizer Schauspielerin Stéphanie Berger moderiert wurde. 80 Debütantinnen wirbelten in kirschblütenfarbenen Ballkleidern durch den Ballsaal, geführt von den Herren, die in schwarze Fracks gekleidet waren. Danach begann der Ball für die übrigen 2.200 Gäste. “Es ist der einzige Opernball der Welt, der drinnen und draußen stattfindet”, erklärte Emmerlich. Wie auch schon in den Vorjahren hatten sich vor der Semperoper in der historischen Altstadt tausende Dresdner versammelt, um den Ball zu feiern. Per Fernsehübertragung auf einer Großbildleinwand verfolgten sie das Bühnenprogramm und tanzten später selbst zu Walzermusik auf dem Theaterplatz. Der irische Musiker und Konzertveranstalter Bob Geldof erinnerte an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau der Stadt bis heute. Er sei besonders stolz, in solch einer Stadt einen Preis zu erhalten, äußerte Geldof, der für sein soziales Engagement im Bereich der internationalen Entwicklungspolitik ausgezeichnet wurde. Programmhöhepunkte waren auch die Auftritte von Startenor Jonas Kaufmann und Schauspieler Armin Mueller-Stahl. Der britische Schauspieler und Ehrengast Christopher Lee war als Botschafter für das Kinderhilfswerk UNICEF angereist. Er erinnerte daran, dass in Haiti ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben immer noch eine Million Menschen in Notlagern lebten, darunter 380.000 Kinder. Unter den Gästen befanden sich außerdem Bundespräsident Christian Wulff und seine Frau Bettina, der Regisseur Dieter Wedel und der ehemalige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Viele Neugierige beobachten vor der Semperoper das bunte Treiben, denn die Eröffnung des Semperopernballs wurde auf Videoleinwaende übertragen.