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OE24, 23. April 2018 |
E. Hirschmann-Altzinger |
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Der Supertenor an der Staatsoper
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Der tenorale Superstar Jonas Kaufmann
singt heute Giordanos Andrea Chénier.
Oper. Der bayerische
Supertenor Jonas Kaufmann gastiert heute an der Staatsoper, und das Publikum
stürmt die Kassen. Nach seinem strahlenden Cavaradossi in zwei
Aufführungsserien von Puccinis Tosca, in denen die Fans ihn durch endlosen
Applaus zwangen, das Tenorglanzstück E lucevan le stelle zu wiederholen,
singt er heuer in vier seit Monaten ausverkauften Vorstellungen an der Seite
seiner Lieblingspartnerin Anja Harteros Giordanos Revolutionsdichter Andrea
Chénier.
Herzensbrecher. Die 37-jährige Inszenierung von Otto Schenk
ist zwar jünger als die Tosca von 1958, trotzdem sollte die Staatsoper dem
besten und schönsten Heldentenor der Welt endlich wieder eine Premiere
anbieten; Puccinis La fanciulla del West war 2013! In München hat Kaufmann
in den letzten Jahren die Premieren von Lohengrin, Manon Lescaut, Il
trovatore, La forza del destino, Andrea Chénier und den Meistersingern
gesungen; sein erster Otello ging 2017 in London über die Bühne. Da wundert
es nicht, dass der tenorale Herzensbrecher nächste Saison im Haus am Ring
gar nicht auftritt.
Life Ball. Gottlob verfügt Österreich noch über
andere Wirkungsstätten für den Superstar. Am Muttertag gibt er im Wiener
Konzerthaus ein Great Voices-Konzert mit französischen Arien, bei den
Salzburger Pfingstfestspielen singt er Wagner im Festkonzert mit Cecilia
Bartoli, beim Life+ Celebration Concert im Burgtheater am Vorabend des Life
Balls erfreut er mit Grüß mir mein Wien aus Kálmáns Operette Gräfin Mariza,
und bei den Salzburger Festspielen ist er mit Diana Damrau in seinem
grandiosen Hugo-Wolf-Liederabend zu erleben.
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