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NDR Info, 19.01.2008 |
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Jonas Kaufmann: Romantic Arias
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CD-Tipp |
Ein neuer Stern ist am Operhimmel
aufgegangen. Die Kritiker überschlagen sich mit ihren Lobeshymnen über den
deutschen Tenor Jonas Kaufmann und feiern ihn als "größten Hoffnungsträger
der deutschen Klassikszene". Auch international sorgte der gebürtige
Münchner bereits für Furore. Er sang seit seinem ersten Engagement am
Opernhaus Zürich an der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera New York,
Covent Garden in London, in Wien, Paris, Brüssel, Salzburg und Edinburgh.
Nach den Opernfans kommen jetzt auch die Musikfreunde zu Hause auf ihre
Kosten, denn gerade ist die erste CD von Jonas Kaufmann erschienen - mit
romantischen Arien.
Mit einem reizenden Annäherungsversuch an Mimi beginnt Jonas Kaufmann seine
Debüt-CD. Schon das Berliner Publikum feierte seinen (Marions Kommentar:
wie bitte?!) neuen Tenor an der Berliner Staatsoper, als er dort die
Arie des Rodolfo in Puccinis "La Bohème" sang. (Marions Kommentar: das
wird er hoffentlich nächsten Monat tun :-))
Gute Voraussetzungen
Aber woran genau liegt es, dass Kritiker und Publikum alle ihre
Sehnsüchte in ihn setzen, um endlich wieder einen Opernstar vom Format eines
Pavarotti zu besitzen? Tatsächlich bringt Jonas Kaufmann gute
Voraussetzungen für den Vergleich mit, denn er vereint viele Vorzüge in
sich: Jonas Kaufmann besitzt ein verführerisches Timbre und eine Technik,
die ihm eine brilliante Höhe ermöglicht.
Gutes Aussehen
Auf der Opernbühne hat Jonas Kaufmann bewiesen, dass er seine Rollen mit
darstellerische Tiefe zu füllen vermag, während das weibliche Publikum ihm
nicht zuletzt wegen seines blendenden Aussehens zu Füßen liegt. (Marions
Kommentar: sicherlich nicht nur das weibliche ) Mit dunklen Locken,
tiefbraunen Augen und einer vollen, warmen Stimme erfüllt er alle Wünsche,
die ein Publikum zum Bespiel an einen Alfredo in Verdis "La Traviata" hat.
Gefächertes Repertoire
Was Jonas Kaufmann wohl vor allem anderen zum Hoffnungsträger der
Klassikszene macht, ist seine Vielseitigkeit. Während sich die meisten
Sänger auf bestimmte Partien und Epochen beschränken, geniesst es Jonas
Kaufmann gerade, von einer Rolle in die andere zu schlüpfen: heute
Heldentenor in Wagners Parsifal, morgen Tamino in Mozarts Zauberflöte. Das
Publikum bejubelt seinen Mut zur Vielfalt, denn der gehört dazu, um sich an
ein so breit gefächertes Repertoire zu wagen und an Arien, mit denen schon
Luciano Pavarotti glänzte.
Jonas Kaufmanns Stimme besticht durch ihre Natürlichkeit. Mit einem
Augenzwinkern meinte er bei einem Interview: Er singe genau mit der Stimme,
die er auch unter der Dusche oder im Fahrstuhl gebrauche.
Auch wenn Kaufmann auf seiner ersten CD ausschließlich romantische Arien
singt, gibt sein stimmliches Wandlungsvermögen schon eine Vorahnung auf das
klassische Repertoire (Ich habe seit Jahrzehnten in dem
Glauben gelebt, dass Verdi, Puccini, Massenet, Gounod, Berlioz, v. Flotow,
Wagner, Bizet, v. Weber klassisches Repertoire komponiert haben und nun das
hier!!! ) . Vielleicht erfreut er
sein Pblikum ja damit auf einer neuen CD.
Jonas Kaufmann: Romantic Arias
Kaufmann, Jonas
Decca 457 9966 / LC 0171
Universal Classics |
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